Aktuell

Die Tage zwischen Nikolaus und Weihnachten flogen nur so dahin und Bonnie Lou ging total in ihrer neuen Rolle als Mama auf.
Scotty lernte in dieser Zeit eine völlig andere Seite von Bonnie Lou kennen – die der beschützenden Mutter. War ihm völlig neu, aber auch das will im Rudel gelernt sein: Ein Rüde, egal ob er der leibliche Vater der Welpen ist oder ein „Nenn-Papa“ oder ein Onkel oder, oder, oder, darf sich erst ab einem bestimmten Zeitpunkt der Wurfbox nähern und  ’mal einen Blick riskieren, nämlich genau dann, wenn die Mutterhündin es erlaubt. Das gilt ebenso für alle weiblichen Tiere im Rudel oder andere tierische Mitbewohner im Haus.
Scotty lernte also, indem er einen Schritt ins Zimmer kam, eine Zurechtweisung von Bonnie Lou erhielt und sich trollte, bis er nach einiger Zeit das nächste Mal um die Ecke linste. Nach etlichen Zurechtweisungen durch die wachsame Mutti lernte Scotty, sich im Entengang durch das Haus zu bewegen. Er wollte ja keineswegs den Zorn der Mutterhündin erregen. Bonnie Lou war damit zufrieden und der Haussegen wieder gerade gerückt.
Jeder im Haus sprach in der letzten Zeit nur noch von Weihnachten. „Möchte wissen, was das ist!“, dachte Scotty und auch die Welpen, deren Augen und Ohren sich schon geöffnet hatten, staunten. Denn sie sollten, so hatte es ihnen Bonnie Lou erzählt, ein Schloß bekommen, natürlich mit dem entsprechenden „Schloßgarten“ zu gegebener Zeit. Und so kam es auch. Die Viererbande tobt durch eine riesige Welpenbox mit einem noch größeren Auslauf und hat sichtlich Freude an allem.
Scotty ist seit dem Heiligen Abend das Schauen über den Rand der Welpenboxen erlaubt. Zu mehr kann sich Bonnie Lou noch nicht durchringen. Auch wird er ab nun nicht mehr gemaßregelt und hat bereits zu seinem aufrechten Gang zurückgefunden.
Am Weihnachtsmorgen hatte das Christkind natürlich für alle etwas gebracht, auch für die Hunde. Die kleine Bande entwickelte sich gut und nun sprach alles von Silvester. Wir schauen uns das hier an, ohne selbst Raketen zu zünden. Dieses Geld findet eine bessere Verwendung in Leckerli’s, Spielsachen oder Körbchen.
Tja, die Welpen haben das Feuerwerk verschlafen und die beiden Großen blickten auf unseren Armen ganz entspannt dem Spektakel zu.
Im neuen Jahr gab es eine schöne Entscheidung von Bonnie Lou: Scotty wurde ab sofort als Kindermädchen und Animateur eingestellt – und er liebt diese Aufgabe.
Ganz sachte geht er mit den Kleinen um, achtet darauf, daß er keinen tritt und spielt sanft mit ihnen. Und die Welpen dürfen alles mit ihm machen: auf ihm herumklettern, an seinen Haaren ziehen, sich an ihn kuscheln. Richtig schön!

 


Am Nachmittag des zweiten Tages fühlten sich die hinteren beiden Zitzen inklusive Milchleiste heiß und härter an.
Das Euter war praktisch voll, aber es kam keine Milch.
Gut, also massieren, Umschläge mit Arnika-Tinktur, Quarkumschläge, Manuka-Honig auf die Zitzen . . .
. . . und am 1. Advent ab zum Tierarzt. Antibiotika gegen die Entzündung und Schmerzmittel, aber gegen die Mastitis hatte er bedauerlicherweise auch nichts mehr an der Hand. Nun war guter Rat teuer!
Zum Glück war kein Fieber im Spiel und die Milch so, wie sie sein mußte.
Die Welpen nahmen halt die vorderen Zitzen, doch das war ja keine Lösung für die Mastitis der hinteren beiden Zitzen!
Es mußte irgendein Mittel geben, aber welches?
Da ich seit Jahrzehnten mit Homöopathie arbeite, holte ich sämtliche Literatur hervor und machte mich auf die Suche.
Und plötzlich, kurz vor Mitternacht hatte ich es:
Phytolacca D6, das Mittel bei Mastitis. Es griff sofort! Eine der beiden hinteren Zitzen wurde weich,
beide nicht mehr so heiß und gerötet. Am folgenden Tag waren beide Zitzen weich, hatten normale Hautfarbe und wurden besäugt.
Mein lieber Gott, war ich froh!!!!
Am 06. Dezember kam für unsere Hunde und uns der Nikolaus. Unser kleiner Scotty wußte ganz genau, wo der Stiefel mit der Aufschrift Dogs hing.
Naja, was so ’ne echte Spürnase ist, die bekommt den Duft der Leckerli’s nicht mehr aus der Nase,
schließlich hat der Nikolaus Fischkekse und Straußenflatlys mitgebracht.
Müßte halt jeden Tag Nikolaus sein . . .

Nach dem Tet-a-Tet der beiden Zwergpudel liegt der voraussichtliche Geburtstermin zwischen dem 01. und dem 03. Dezember 2023.
Wir schrieben heute den 01. Dezember 2023. Der Zeitpunkt rückte näher und näher und noch immer tat sich nichts.
Okay, also schnell noch die beiden Kürbisstuten gebacken. Ich hatte sie gerade in den Ofen geschoben, als Bonnie Lou wie ein Wolf heulte,
aber nicht nur kurz, sondern andauernd. Der erste Welpe schien in den Geburtskanal eingetreten zu sein und ihn zu weiten. Frauen wissen,
daß das schmerzt.
Außer dem Geheul zeigte sie jedoch keinerlei andere Merkmale einer nahenden Geburt, abgesehen davon,
daß sie die kleinere der beiden Welpenboxen von sich aus aufsuchte und sich hineinlegte.
Ab jetzt ließ ich sie keine Sekunde mehr aus den Augen, damit ich helfen konnte, wenn Hilfe nötig war.
Bonnie Lou fing an, Preßwehen zu bekommen und 18:31 Uhr kam nach einem Quiekers der erste und zugleich schwerste Welpe zur Welt.
Viel Zeit hatten wir nicht zum Entpacken, Schleim entfernen, Abnabeln und Putzen, denn ungefähr im 30-Minutentakt kamen
weitere 3 Welpen ans Licht der Welt, mitten in einer wunderweißen Winternacht und begleitet von unzähligen Schneeflocken.
Unser kleines Schneequartett war endlich da
Ich war glücklich über eine natürliche Geburt und vier gesunde Welpen (2 Jungs, 2 Mädels), Bonnie Lou war froh,
daß sie nun nicht mehr von innen getreten werden konnte. Alles war gut – für die nächsten 36 Stunden . . .


Also wurde in Österreich ein Treffen mit einem hübschen Zwergpudelrüden organisiert und beide Hunde hielten Hochzeit und so geben wir bekannt:
Die Hunde – Hochzeit von unserer aprikotfarbigen Zwergpudel-Hündin
Bonnie Lou of Owl Valley (F.C.I.)
mit dem aprikotfarbenen Zwergpudel-Rüden
Banana-Jack of Loveley Children (F.C.I.)
am 30. September und 02. Oktober 2023.
Wir sind gespannt, ob die innigen und liebevollen Treffen der beiden Pudel Folgen haben werden.
Sie werden weiter auf dem Laufenden gehalten! Schauen Sie auch auf der Seite Welpen.

Am 19. September diesen Jahres starteten wir in den lang geplanten Urlaub nach Österreich.
Die Läufigkeit von Bonnie Lou sollte, wenn sie sich wie bisher an den Terminplan hielt, Ende September / Anfang Oktober einsetzen.
Folglich wurde der Deckzeitpunkt für das letzte Oktoberdrittel erwartet. Es wurde also gepackt und das „Pudel Holiday Inn“ eingeräumt, ein kleiner Wohnwagenanhänger, in dem Zwei- und Vierbeiner stets alles dabei hatten. Die Pudel ahnten, dass etwas „vor sich geht“ und waren ganz aufgeregt. Keineswegs wollten sie den Zeitpunkt des Reiseantrittes verpassen.
Bonnie Lou kannte das ja schon von unserer letzten großen Skandinavienreise im Vorjahr, doch unser kleiner Scotty,
gerade sieben Monate geworden, wollte auf Nummer sicher gehen und setzte sich kurzerhand in die Reisetasche.
Tja, und Frauchen ging immer wieder eine Frage durch den Kopf:
Was ist, wenn Bonnie Lou sich nicht an den Zeitplan für die Läufigkeit hält und vorzieht?
So etwas passiert und war früher schon einmal vorgekommen.
Wir hatten mehrere tolle Deckrüden herausgesucht und einer stand in unserem Urlaubsland Österreich.
Und obwohl Hündinnen die Läufigkeit bei längeren Fahrten meistens verzögern, wurde Bonnie Lou am vierten Urlaubstag läufig.
Unsere große Reise führte uns durch Oberösterreich und  Niederösterreich an Wien vorbei ins Burgenland in den schönen Naturpark Geschriebenstein,
wo wir herrliche Wanderungen unternahmen. Unser Weg führte uns durch das ganze Burgenland, über Wien zurück ins Wald-viertel.
Von da aus ging es auf anderer Strecke in die Steiermark und danach ins Salzburger Land.
Mein Mann wollte eigentlich am 29. September wieder zu Hause sein, um sich auf seinen Auftritt vorzubereiten,
doch Bonnie Lou war da ja anderer Meinung…. Also sagte mein Mann schweren Herzens seinen Auftritt ab, wir verlängerten unseren Urlaub,
genossen die zusätzliche Zeit und fuhren zum Deckrüden nach Tirol.
„Tausend Nasen müsste man haben“, seufzte Scotty und Bonnie Lou nickte zustimmend. So viele Gerüche, so viele Eindrücke,
so viele Begegnungen, so tolle Erlebnisse!
Danach ging es nach Tirol zum alpinen Pudeltest, der darin bestand, per Sessellift auf die 1.880m hohe Bichlalm zu gelangen.
Diesen haben beide nicht nur mit Bravur bestanden, sondern auch ihre Freude daran gehabt,
so hoch oben in der Luft über die Landschaft zu schweben.